Zeile für Zeile | Meine eigene Wüste | Zeile für Zeile | Mein Paradies
Es fing so gut an...
Während Band eins der Reihe um Will Robie, Der Killer, noch mit solider Krimi Handlung punkten konnte legt David Baldacci hier mehr den Fokus auf den Agenten-Thriller. Leider versumpft die Handlung mehr und mehr in konstruiertem Einheitsbrei.
In Will Robie verfestigen sich mehr und mehr die Kennzeichnungen eines Gary-Stu-Übermenschen; Charakteristiken, die im ersten Teil zwar vorhanden, aber nicht prominent zur Schau gestellt wurden. Das Ärgerliche daran ist immer noch, dass vom Erzähler, als auch den anderen Figuren gesagt wird, Will Robie ist the Shit! als Auftragskiller ... aber wirklich an einer Szene gezeigt wird das nicht. Viel BlahBlah und kein Beweis.
Es gibt wohl mal eine Action-Szene, in der Robie gleich eine ganze Armee ausschaltet. Doch das ist so drüber, dass ich das nicht ernst nehmen kann.
Sein Gegenpol, Jessica Reel, die Abtrünnige, ist auch the Shit!, tut aber noch weniger. Außer untertauchen, kryptische Anweisungen geben und angeblich eiskalt sein, während sie Seite um Seite in (Selbst)Mitleid zerfließt.
Als Bonus tauchen Figuren des ersten Bandes auf, die aber nur die Funktion eines netten Wiedersehens erfüllen. Wirklich notwendig für die Handlung sind sie nicht.
Fazit: Agenten-Thriller, der mehr und mehr an Fahrt verliert. Die Action soll die Spannung aufbauen, am Ende reicht das aber einfach nicht aus.